Hunderatgeber klärt über Zusammenhänge zwischen Rassen und Verhalten auf |
16.04.2021
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In dem neu erschienenen Hunderatgeber "Hunderassen - Zoologie,
Zucht und Verhalten neu betrachtet" haben die HundeexpertInnen Dr.
Udo Gansloßer, Yvonne Adler und Gudrun Braun die Entstehung der
heutigen Hunderassen unter die Lupe genommen und so manche
Hintergründe zum Wesen der Vierbeiner ans Licht gebracht. Die
AutorInnen beschreiben in dem Buch die molekularen Stammbäume
und die genetischen sowie verhaltenstypischen Zusammenhänge von
mehr als 160 Hunderassen. Das über 600 Seiten starke Werk ist
besonders geeignet für Züchter, Trainer und interessierte
Hundehalter, aber auch für alle, die es werden wollen. Dabei gehen
die ExpertInnen auch auf die Persönlichkeit sowie die
Verhaltensweisen der verschiedenen Rassen ein. „Mit unserem Buch bekommen
zukünftige HundebesitzerInnen einen guten Überblick über
grundsätzliche Charaktereigenschaften und Bedürfnisse ebenso wie
über weitverbreitete rassenspezifische gesundheitliche Probleme der
einzelnen Hunderassen",
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erklärt
Hunde-Expertin Yvonne Adler. Die Expertin weiß auch, dass das Wesen des Hundes
auch von seiner Körpergröße abhängt. „So zeigen sich kleinere
Hunde oftmals kühn, wagemutig und meist impulsiver und leichter
erregbar. Eine Reihe von Untersuchungen zeigt allgemein, dass
größere Hunde tendenziell ruhiger sind. Mit konsequentem Training
können aber auch 'bellfreudige' Hunde lernen, ihr Verhalten zu
ändern", so die Autorin. Die zehnteilige E-Learningreihe
Verhaltenstherapie auf Myvetlearn.de für TierärztInnen befasst sich
unter anderem mit Verhaltens-, Aggressions- und Angstproblemen
sowie Phobien beim Hund. Alle Module der Reihe sind ATF-anerkannt
und können auch einzeln gebucht werden. Die Kurse sind geeignet
für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Tierverhaltenstherapie. Das
Portal Tierhalter-Wissen.de bietet interessierten Hundezüchtern und
-haltern verschiedene Online-Fortbildungen an, unter anderem zur
Andrologie & Zuchtplanung sowie Welpenaufzucht.
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Kosmos Verlag
Online-Fortbildungen für Hundezüchter und -halter
E-Learningreihe Verhalten auf Myvetlearn.de
Vetion Fokusthema: Hundehaltung in der heutigen Gesellschaft
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Weitere Ausbreitung von Marderhunden und Waschbären befürchtet |
16.04.2021
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Invasive Tierarten wie Waschbär und Marderhund siedeln sich in
immer mehr europäischen Ländern an. Zukünftig könnten sich die aus
Nordamerika bzw. Asien stammenden Tiere noch stärker verbreiten.
Das hat ein Forscherteam des Senckenberg Biodiversität und Klima
Forschungszentrums sowie der Goethe-Universität in einer aktuellen
Studie herausgefunden. „Die Tiere leben in Europa noch nicht überall
dort, wo für sie klimatische geeignete Lebensbedingungen herrschen
und sie also theoretisch leben könnten. Es ist daher wahrscheinlich,
dass das Verbreitungsgebiet von Waschbär und Marderhund in
Europa vermutlich noch beträchtlich größer wird“, befürchtet Dr.
Judith Kochmann, Forscherin am Senckenberg Forschungszentrum
und an der Goethe-Universität Frankfurt. „Waschbären und
Marderhund sind flexibel, was ihren Lebensraum und ihr Futter
betrifft. Zudem haben sie in Europa kaum natürliche Feinde. Man
nimmt an, dass ihre natürliche Ausbreitung daher nur durch das Klima
begrenzt wird und genau da ist noch ‚Luft
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nach oben’“, so
Kochmann weiter. Aktuell wurden Waschbären in 20 und
Marderhunde sogar in
33 europäischen Ländern beobachtet. Problematisch sind diese
beiden Tierarten, da sie Wirte für verschiedene Krankheitserreger
sind. Zum Teil sind diese Viren und Bakterien zoonotisch, das heißt,
sie können vom Tier auf den Menschen übertragen werden.
„Waschbären übertragen den Waschbärspulwurm und gelten als
Reservoirwirte für das West-Nil-Virus. Marderhunde beherbergen
ähnliche Erreger, darunter Lyssaviren, die Tollwut verursachen, canine
Staupeviren sowie den Fuchsbandwurm. Außerdem stehen
Marderhunde aktuell im Verdacht, als Reservoirwirte für Coronaviren
– u.a. SARS-CoV-2 – zu fungieren“, erklärt der Parasitologe Prof. Dr.
Sven Klimpel, Goethe-Universität Frankfurt und Senckenberg
Biodiversität und Klima Forschungszentrum. Die Studien der
ForscherInnen sollen dazu beitragen, um Maßnahmen entwickeln zu
können, die die Populationen von Waschbären und Marderhunden
kontrollieren sollen.
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Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung
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Zoologische Gärten wenden sich an Bundesregierung |
15.04.2021
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Die verbandlich organisierten Zoos haben sich mit einem gemeinsamen Offenen Brief an die Bundeskanzlerin, die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder gewandt. Darin regen sie ein nationales Hilfsprogramm an, um die finanziellen Ausfälle der Monate währenden Schließungen zumindest abfedern zu helfen. „Wir tragen angesichts der momentanen Pandemieentwicklung die angedachten Maßnahmen zum verschärften Infektionsschutzgesetz ausdrücklich mit", sagt Verbandspräsident und Direktor des Leipziger Zoos Jörg Junhold. „Allerdings ist auch klar, dass die finanzielle Belastungsgrenze unserer Mitglieder erreicht ist: Sollten neue, länger anhaltende Schließungen anstehen, kann dies ohne Zweifel den Konkurs für etliche Mitglieder
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bedeuten." Junhold weist weiterhin darauf hin, dass die bisher angelaufenen Überbrückungshilfen der Bundesregierung für die meisten Zoos nicht nutzbar sind, das sie sich oft in kommunaler Trägerschaft befinden oder Rechtsformen haben, für die die zugesagten Mittel nicht nutzbar sind. „Und anders als in anderen Bereichen können wir die Zoos eben nicht einfach abschließen und gehen: Wir lassen unsere Tiere nicht im Stich und pflegen und versorgen sie natürlich weiter im vollen Umfang. Der Löwe geht eben nicht ins Homeoffice, also bleiben unsere Kosten unverändert hoch", sagt Junhold in seinem eindringlichen Appell. „Wir wollen keinesfalls in eine Lage kommen, in denen unsere Mitglieder mit Tierschutzproblemen konfrontiert werden, für die letztlich der Staat die Verantwortung trägt."
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ots
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Veterinäramt Unna wegen mangelhafter Tierschutzkontrollen unter Beschuss |
14.04.2021
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Das Veterinäramt Unna ist aktuell in die Kritik geraten wegen mangelhafter Kontrollen bzw. zögerlichem Handeln beim Verdacht des illegalen Schächtens im Schlachthof Prott. Demnach sind dort mehr als 150 Tiere illegal geschächtet worden, obgleich es zahlreiche Hinweise auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gab, u.a. wurde das vom Schlachthof gelieferte Fleisch als halal verkauft. Außerdem wurden bei Kontrollen der Amtstierärzte Rinderköpfe gefunden, die kein Einschussloch von einem Bolzenschussgerät aufwiesen, dafür aber den amtlichen
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Freigabestempel trugen. Das berichtete das ZDF-Magazin Fakt am vergangenen Dienstag. Aufgedeckt hatten diesen Skandal Tierrechtler von SOKO Tierschutz. Die Rede ist von „systematischem betäubungslosem Schlachten“, von „kriminellen Schlachtern“ und einer „geheimen Parallel-Produktion“. Inzwischen hat der SOKO-Sprecher Friedrich Mülln egen den amtlichen Veterinär sowie die Amtsführung Strafanzeige wegen des Verdachtes der Tierquälerei durch Unterlassen gestellt. Der Schlachthof ist aufgrund der Enthüllungen seit dem 18. März 2021 geschlossen.
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FAKT
SOKO Tierschutz
Vetion Fokusthema: Schächten
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Neurologische Erkrankungen von Hunden und Katzen einheitlich definiert |
13.04.2021
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Um Bewegungsstörungen bei Hunden und Katzen zu klassifizieren,
haben Veterinärmediziner bislang auf die Terminologie aus der
Humanmedizin zurückgegriffen. Aufgrund der unterschiedlichen
Anatomie bei Menschen und Haustieren sowie entsprechenden
Unterschieden in den Gelenksbewegungen waren die verwendeten
Bezeichnung jedoch nicht ausreichend. Daher haben ExpertInnen der
Veterinärneurologie unter Beteiligung der Stiftung Tierärztliche
Hochschule Hannover (TiHo) eine international einheitliche
Terminologie festgelegt. Diese soll fortan als Grundlage bei der
Kommunikation zu Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet dienen.
„Ohne standardisierte Terminologie- und Klassifizierungsschemata,
die speziell für Patienten in der Veterinärmedizin zugeschnitten sind,
ist es schwierig, die
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verschiedenen Bewegungsstörungen
zu vergleichen und sich innerhalb der Tiermedizin kompetent
auszutauschen“, erklärt Professor Dr. Holger Volk, Initiator und Leiter der Klinik für
Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo). Zudem können
Forschungsergebnisse mit Hilfe dieser einheitlichen Sprache besser und klarer
kommuniziert werden und in die Therapie-Empfehlungen einfließen. „Mit
dieser hervorragenden Ausarbeitung steht uns jetzt eine einheitliche
‚Sprache‘ für neurologische Erkrankungen zur Verfügung. Es hätte
keine bessere Thematik geben können, um erstmals unter der
Schirmherrschaft des ECVN einen Konsensus zu erarbeiten“, lobt
Prof. Dr. Veronika Stein, Präsidentin des European College of
Veterinary Neurology (ECVN), unter dessen Dach sich die
Arbeitsgruppe formiert hatte.
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TiHo Hannover
ECVN
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Weidekühe erzeugen hohe Milchmengen bei niedriger Methanemission |
13.04.2021
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Mutierende Schweinegrippeviren haben Pandemiepotential |
12.04.2021
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09.04.2021
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06.04.2021
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EU-Bürger wünschen sich mehr Aufklärung über Antibiotika |
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