BRS fordert konsequenten Schutz der Hausschweine vor ASP |
22.01.2021
|
|
Auch im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
soll es Schweine haltenden Betrieben weiterhin erlaubt sein, die Tiere
im Freien bzw. mit Auslaufmöglichkeiten zu halten. Das haben die
Agrarminister der Länder am 14.01.2021 beschlossen. Kritisch sei
dieser Beschluss jedoch in Hinsicht auf die Risikoeinschätzung des
Friedrich-Loeffler-Institus (FLI) sowie der empfohlenen Aufstallung im
Falle eines ASP-Ausbruchs, so die Reaktion des Bundesverbandes
Rind und Schwein e.V. (BRS). Die Erklärung der sächsischen Agrar-
Staatssekretärin Gisela Reetz, dass die Auslauf- und Freilandhaltung
artgerecht sei und daher weiterhin ermöglicht werden solle, hält der
BRS für fahrlässig. Die wirtschaftliche
|
|
Existenz der Tierhalter gegen
eine gesellschaftlich anerkannte Form der Tierhaltung abzuwägen,
sei zudem unangemessen. Das FLI habe deutlich hervorgehoben,
dass die in der SchHaltHygV vorgesehenen Maßnahmen für Auslauf-
und Freilandhaltungen einen Eintrag des ASP-Virus nicht mit der
erforderlichen Sicherheit verhindern. Der Bundesverband fordert
daher einen konsequenten Schutz der Hausschweinbestände im
Rahmen der Möglichkeiten der Schweinepestverordnung. Tierärztinnen und Tierärzte können sich zum Thema ASP im gleichnamigen E-Learningkurs auf Myvetlearn.de
fortbilden. Der Kurs eignet sich auch zur Fortschreibung der
Fortbildungspflicht gemäß SchHaltHygV.
|
BRS
Online-Kurs ASP auf Myvetlearn.de
|
|
|
Neuer Therapieansatz für kastrierte Rüden |
21.01.2021
|
|
Im Rahmen einer Doktorarbeit an der Tierklinik
für Fortpflanzung an der Freien Universität
Berlin werden Hundebesitzer gesucht. Bei der
Studie handelt es sich um einen möglichen
Therapieansatz für chirurgisch kastrierte
Rüden, die nach der Kastration sexuell
attraktiv für andere Rüden wurden und
regelmäßig durch diese bedrängt und bestiegen
werden. Das Problem: Ein normaler Sozialkontakt
zu anderen Hunden ist im beschriebenen Fall oft
nicht mehr
|
|
möglich bzw. stark eingeschränkt.
Hier soll im Zuge der Studie von Tierärztin
Johanna Leber Abhilfe geschaffen werden. Die
Studie besteht aus drei Terminen vor Ort in
Berlin oder nach Nachfrage an anderen
Standorten und wird von Fragebögen begleitet.
Die ersten Ergebnisse seien bereits
vielversprechend und aktuell sind noch ein paar
wenige Plätze in der Studie zu vergeben. Bei
Interesse und Fragen wenden Sie sich gerne an
johanna.leber@fu-berlin.de
|
Tierklinik für Fortpflanzung Berlin
|
|
|
Wie Tiere sich an den Klimawandel anpassen |
20.01.2021
|
|
Der langsame Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur sowie häufiger
auftretende extreme Wetterereignisse zwingen die Natur und die Lebewesen, sich mit verschiedenen Strategien an das veränderte Leben anzupassen. So nutzen Tiere neben Winterschlaf oder Torpor auch die
Möglichkeit des Energiemanagements dafür. Einem Beitrag in der aktuellen
Sonderausgabe des Wissenschaftsjournals Frontiers in Physiology zufolge, können die meisten Tiere saisonalen
Schwankungen entgegenwirken. „Die Auswirkungen
des Klimawandels lassen sich an drei Indikatoren besonders gut
ablesen. Das ist zum einen die saisonale Expression und die
Entwicklung von Hypometabolismus und Heterothermie, also das,
was wir als Winterruhe und Winterschlaf kennen. Ein weiterer Faktor
sind metabolische Reaktionen, d. h. Veränderungen des
Energiestoffwechsels und des Wasserhaushaltes, als Anpassung an
trockene, energiebegrenzte oder hypoxische
|
|
Umgebungen. Und der
dritte Faktor ist die thermische Empfindlichkeit von Tieren während
ihrer Entwicklung und daraus folgende lebenslange Auswirkungen“,
beschreibt Autor Sylvain Giroud vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna die drei Hauptaspekte. Darüber hinaus konzentriert
sich das Forschungsthema auch auf das Phänomen, dass sich der
Klimawandel und extreme Wetterereignisse auch während der
Entwicklung von Lebewesen ausgeprägte Auswirkungen haben
können. So können sich Tiere an klimatische Bedingungen, denen sie
in jungen Jahren ausgesetzt waren, anpassen. „Wir hoffen, dass
dieses Forschungsthema eine solide Plattform für multidisziplinäre
Forschungsbemühungen bietet, die erforderlich sind, um die
Herausforderungen und Kapazitäten für die Anpassung an den
Klimawandel im 21. Jahrhundert und darüber hinaus zu verstehen und
daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen“, so Giroud.
|
Vetmeduni Wien
|
|
|
bpt setzt 2021 bei Kongressen weiter auf digital |
19.01.2021
|
|
Der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) hat sich
entschlossen, die bpt-INTENSIV Kleintiertagung sowie den bpt-
Kongress in 2021 als digitale Veranstaltungen durchzuführen. Erst
im nächsten Jahr, also 2022, sollen die Kongresse wieder als
Präsenzveranstaltungen stattfinden. Grund für die Verlegung der bpt-
INTENSIV Kleintiertagung ins Netz ist neben den Auswirkungen der
Corona-Pandemie auch die Tatsache, dass die Ausstellungshalle der
Stadthalle Bielefeld derzeit als Corona-Impfzentrum genutzt wird.
Tierärztinnen und Tierärzte, aber auch Tiermedizinische
Fachangestellte (TFA) und Studierende der Veterinärmedizin dürfen sich
aber vom 29. April bis 2. Mai auf ein umfangreiches Vortragsangebot zum
Intensivthema „Die Wunde“ freuen. Das
|
|
für
eine Präsenzveranstaltung geplante Programm wird in
bildschirmverträgliche Lerneinheiten umstrukturiert, um den
TeilnehmerInnen den Kongress so angenehm wie möglich zu machen.
Anmeldestart für die bpt-INTENSIV Kleintier DIGITAL 2021 ist am 1.
April 2021. Alle Informationen zur Tagung können dann auf der
Internetseite des bpt eingesehen werden. Vom 28. Oktober bis zum
3. November 2021 wird der bislang für München geplante bpt-Kongress ebenfalls in die digitale Welt verlegt. Die digitale Premiere 2020 fand großen Zuspruch, wie aus der Teilnehmerbefragung hervorgeht.
Bleiben die Erfahrungen aus der digitalen Welt weiterhin so positiv
wie beim bpt-Kongress DIGITAL 2020, könnten digitale Elemente auch zukünftig
den Präsenzkongress grundsätzlich ergänzen.
|
bpt
|
|
|
Zahl der Versuchstiere in Deutschland erneut gestiegen |
18.01.2021
|
|
In Deutschland ist im Jahr 2019 die Zahl der Versuchstiere um mehr
als 77.000 angestiegen. Insgesamt wurden in dem Jahr bundesweit
mehr als 2,9 Millionen Tiere für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt.
Die nach Bundesländern aufgeschlüsselten Zahlen ergaben, dass
allein in Bayern über 570.000 Versuchstiere verwendet wurden. Dicht
dahinter liegt Baden-Württemberg (498.471 Tiere), gefolgt von
Nordrhein-Westfalen (430.162 Tiere). Niedersachsen sorgt für eine
besonders traurige Statistik 2019: in dem Land stieg die Zahl der
Primaten von 864 auf 1.347 Tiere stark an. Daneben wurden auch 45
Prozent aller in Deutschland eingesetzten Katzen für
Versuchszwecke in Niedersachsen verwendet. „Bund und Länder
scheitern erneut
krachend
|
|
an dem Ziel, die Zahl der Versuchstiere zu verringern.
Obwohl von den Verantwortlichen in Politik und Forschung öffentlich
vielfach darauf verwiesen wird, dass ausreichend Anstrengungen
unternommen würden, um Tierversuche zu reduzieren und zu
ersetzen, spiegelt sich dies in kaum einem Bundesland in den
Statistiken wider. Ein Armutszeugnis“, beklagt Thomas Schröder,
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, die Statistik. Der
Tierschützer fordert ein stärkeres Engagement von Bund und Ländern
bei der Förderung und Entwicklung von tierversuchsfreien Methoden. Bei Myvetlearn.de können Tierärzte und Tierärztinnen eine Online-Fortbildung zur Qualifikation als Tierschutzbeauftragte belegen.
|
Deutscher Tierschutzbund
Myvetlearn.de
Vetion Fokusthema: Tierschutz geht uns alle an
|
|
|
Tierseuchenkasse NRW ruft zur jährlichen Meldung der Tierzahlen auf |
15.01.2021
|
Klage gegen angeordnete Tötung von Vögeln abgewiesen |
15.01.2021
|
Start der Digitalen Grünen Woche in der nächsten Woche |
15.01.2021
|
Neue Einreisebestimmungen für Heimtiere aus GB |
15.01.2021
|
Im Tierreich wird Verschiebung der Geburtszeitpunkte beobachtet |
14.01.2021
|
Zeckenschutz ist auch im Winter wichtig |
13.01.2021
|
StIKo Vet aktualisiert Impfempfehlungen |
12.01.2021
|
Räude bei Fuchs in Sinsheim nachgewiesen |
11.01.2021
|
Ziegen sind lernfähig |
11.01.2021
|
Suche nach Alternativen zum Tierversuch schreitet voran |
05.01.2021
|
Pandemie potenziert Tierärztemangel auf dem Land |
05.01.2021
|
Gifttiergesetz in NRW in Kraft getreten |
04.01.2021
|
Alles Gute für 2021! |
31.12.2020
|
NRW fordert Rechtssicherheit für Tiertransportverbote in Drittländer |
23.12.2020
|
An Weihnachten und Silvester auch an die Tiere denken |
22.12.2020
|
Gründe für Verhaltensauffälligkeiten von Hunden sind vielfältig |
22.12.2020
|
EuGH-Urteil für mehr Tierschutz beim rituellen Schlachten |
21.12.2020
|
Veränderungen der Augen bei Katzen ernst nehmen |
21.12.2020
|
Durch Zahnpflege Erkrankungen bei Haustieren verhindern |
17.12.2020
|
150.000 Protestunterschriften gegen Tiertransporte |
17.12.2020
|
Wunderpferd Totilas an Kolik gestorben |
16.12.2020
|
Schutzimpfungen sind Nr. 1 im Kampf gegen Infektionskrankheiten |
16.12.2020
|
Rückruf von möglicherweise belasteten Hundesnacks |
15.12.2020
|
Krebserkrankungen haben Tasmanische Teufel nahezu ausgerottet |
14.12.2020
|
Russland entwickelt Corona-Impfstoff für Tiere |
14.12.2020
|